Ascherdienstag 2019: Die arme Stadtmaus aus Suhl und die reiche Landmaus aus Zella-Mehlis (Foto: Karl-Heinz Frank)
Lieber Daniel Ebert,
zuerst unser Mäuse-Kompliment, dass Du alles daransetzt, diesen Politischen Ascherdienstag trotz herber Politiker-Verluste doch noch zu retten. Dennoch: Ein bisschen Wahrheit sollte auch sein. Wir lokalen Freien Wähler waren nach Jahren der Mitgestaltung des Politischen Aschermittwochs in Suhl schon raus aus dem Programm als noch niemand den Sturm von Erfurt ahnte. Für uns klappte die Mausefalle bereits im trüben November zu, weil wir im Erfurter Landtag nicht vertreten sind. (Wir sagen heute: Welch ein Glück, dass da ein Boss die Wahl-Anmeldung versemmelte!)
Uns war also bereits im November klar, dass Du, lieber Daniel, einen neuen Politischen Ascherdienstag auf dem Radar hattest, einen mit thüringenweiter Ausstrahlung. Das ist Dein gutes Recht als der Mann, der das gesamte Risiko für diese große Veranstaltung trägt. Was interessiert in Erfurt oder Gera das Gebabbel der Sühler? Bislang prägten aber eben auch die lokalen Politiker mit ihren Giftpfeilen in die Richtung der politischen Gegner die Veranstaltung mit. Die Mischung von kleiner und großer Politik war es, die dem Publikum im weiten Rund des CCS gefiel.
Natürlich geben wir auch (un)eigennützig zu: Dieses von Witz und Satire geprägte Austeilen hat uns immer viel Spaß gemacht. Für uns war es Ehrensache, für diese wenigen Minuten auf der Bühne, ganz ohne Gage, unwahrscheinlich viel Zeit und Aufwand zu investieren, um einen geschliffenen Auftritt hinzulegen. Unser Martin Oeltermann holte sogar mal den Rasselbock!
Natürlich erscheinen wir in großer Mäuse-Schar am 25. Februar im CCS. Die Karten sind bereits gekauft. Beleidigt sind wir nicht, gespannt wie es diesmal läuft, schon.
Stadtmaus Karin und Landmaus Ingrid, Freie Wähler Suhl